Von 14 Uhr an kreisten 4 Secret-Service-Blackhawks über der Stadt, Air Force One und die Belgleitmaschine für den Tross flogen direkt am Balkon vorbei - Ella war ganz verängstigt -, der Flughafen wurde ab Mittag _sehr_ weiträumig abgesperrt, selbst auf dem Petersberg ist ein enorm unauffälliger SecretService-Agent postiert, der aufpasst, dass sich unter die paar schaulustigen Erfurter mit den Teleobjektiven nicht doch ein langbärtiger Dschihadist samt einer Stinger-Batterie gemischt hat...
Der örtlichen Zeitung, die direkt am Flughafengelände ihr Verlaugshaus hat, wurde unter Darlegung der Möglichkeiten eines großen Lochs im Körper verboten, die Fenster zu öffnen. Im Helios-Klinikum wurde vor ein paar Tagen schon ein US-Medizinerteam des Weißen Hauses vorstellig und lies sich Räume, Leute und Technik zeigen, prüfte die Bodenbeschaffenheit des Helipads (Ergebnis: Marine One wäre zu schwer und müsste nebenan landen) und hinterließ eine Vistenkarte beim Chef (- "if you ever get into trouble in Washington, D.C., just call me...").
Und alles nur, damit eine Handvoll Menschen dem KZ Buchenwald ungestört einen Besuch abstatten kann. (was aber nun wirklich ein absolut vernünftiges und wichtiges Unterfangen ist)
Ich habe da jedenfalls die eine oder andere Idee, wie Barack Obama den US-Staatshaushalt etwas entlasten könnte, schließlich hat unser 20er Klassenausflug damals nach Buchenwald incl. Bahn- und Busfahrt nichtmal 50 Mark insgesamt gekostet.
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