Samstag, 23. April 2011

Kein Schnee mehr!

- ein kleiner, gehässiger Gruß nach New Brunswick ;)

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Freitag, 22. April 2011

Louisiana Red, Museumskeller Erfurt, 21.04.2011

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Wie schon vor 2 Jahren an selber Stelle ein beeindruckender Auftritt, der beinahe überbordenden Spaß am Gitarrenspiel (ein hartes, rockiges “Alabama Train”) überwiegend sanfte, leise Moll-Stücke auf der akustischen Gibson vereinte. Nach knappen zwei Stunden war leider schon Schluss – Louisiana Reds Ehefrau und Managerin ließ mit einer Handgeste aus dem Hintergrund nur noch einen wundervollen Abschlußgospel zu. (Das nächste Album soll übrigens nur Gospel enthalten.)

Auch wenn man ihm heute ansah, dass er richtig Spaß beim Spielen der rockigen Stücke hatte, sich sehr über das enthusiastische Publikum freute und noch zu gerne weiter gespielt hätte, merkte man die Einschränkungen durch seine Parkinson-Erkrankung bereits. Deswegen ist es umso bewundernswerter, dass er überhaupt weiter Gigs spielt  – und diese mit großer Kreativität, Experimentierfreude und Präzision. Deswegen: Danke für den schönen Abend!

Montag, 18. April 2011

wrummwrummwrumm.

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- na, so langsam wird’s “Saison”. Spenderlebern für alle! *scnr*

Donnerstag, 14. April 2011

CSU.

csu

:)

Freitag, 8. April 2011

Der beige Flieger nach Antalya.

Beim Betreten der Abflughalle trifft mich gestern ein Anblick wie ein Schlag:

Nur Rentner. Und alle in beige.

Das sah ein bisschen so aus, als ob die letzten Angehörigen von Rommels Afrikakorps zum Kegelausflug aufbrechen. Egal, der Flug (Sunexpress) war ok, nach 3 Stunden Flug landeten wir - natürlich unter dem tosenden Applaus der Mitreisenden *g* - in Antalya. Der öffentliche Bus (AntBus) zum  Busbahnhof (Linie 202, fährt alle 15min, 1,75YTL, Haltestelle direkt vor dem Eingang zum Inlandsterminal) brachte uns dann nach ca. 55min Fahrt zum Busbahnhof (otogar), wo wir gleich unsere Fahrkarten für den Nachtbus nach Bodrum (Firma Kamil Koc oder Pamukkale, Abfahrt täglich 23:59 Uhr, 35YTL p.P.) kauften. Da wir noch 8h Zeit bis zur Abfahrt hatten, sind wir natürlich noch in die Altstadt (Kaleici) von Antalya gefahren. Mittlerweile geht das sehr bequem per neuer Straßenbahnlinie ("AntRay", die Haltestelle ist direkt vom Otogar aus mit einer etwa 500m langen Unterführung mit Laufbändern zu erreichen, 2-Personenticket 3,50YTL), man steigt am besten an der Haltestelle Ismetpasa aus, von dort sind es nur noch 3min Fußweg bis zum Eingang in die erst in den letzten Jahren erschaffene Hölle, Verzeihung, das "touristische" Einkaufsparadies.
Wo früher noch nette, kleine Privathäuser standen und sowas wie ein Alltagsleben herrschte, sind nun aufdringliche Läden entstanden, die die ganze Fake-Kacke (Taschen, Schuhe, Klamotten, Talmi) an den Massentouristen bringen wollen oder sinnlose 40min-Bootstouren offerieren. Immerhin, gegen 17 Uhr reist der Strom von den per Boot oder Bustour herangezerrten Touristen (Russen, Ukrainer, Georgier - und am allerschlimmsten die Deutschen) plötzlich ab, schließlich wollen die ja auch noch was von ihrem All-Inclusive-"Menü" ihrer Bettenburg abbekommen. Ab jetzt entspannen auch die Einheimischen sichtlich, die Kätzchen kommen wieder hervor, statt Fränkisch und Hessisch dominieren jetzt wieder das viel angenehmere Türkisch :)
Den Spaziergang im (wirklich schön gestalteten) Park oben auf den Klippen südlich der Hdirlik-Turms kann man mit einem Cay, dazu Gözleme oder einem "Tost" in einem Cafes unterbrechen, während man sich im Abendlicht ein wenig von der Hektik ausruht. Kurz vor dem Einsetzen der blauen Stunde lohnt dann auch ein Streifzug durch die Kaleici, die alten Häuser und Villen sind in den letzten Jahren wirklich schön - und vor allem originalgetreu - rekonstruiert worden. Es ist ruhig, man wird kaum noch von Händlern und Schleppern angequatscht, perfektes Licht, überall Kätzchen :) Da wir noch keinen Hunger hatten, sind wir nochmal zur Mole des Yachthafens und haben dort gedankenversunken aufs Meer geschaut, während hinter uns die wenigen verbliebenen echten Fischer ihre Boote für die Ausfahrt klarmachten und dann laut tuckernd ein paar hundert Meter weit herausfuhren - "most romantic place". Das Abendessen wartete dann im Restaurant "Mermeli" auf uns, das direkt über dem Hafen einen schönen Blick übers Meer, erstklassige Bedienung und wirklich brauchbare türkische Küche bietet. Nach einer Riesenladung Meze, Brot und Karsali Köfte waren wir bereit für unsere Busfahrt nach Bodrum. Die Zeit bis zur Abfahrt vertrieben wir uns noch mit dem Anschauen einer türkischen Soap (graue Männer, graue Schnauzbärte, strenger Gesichtsausdruck, dramatische Musik) und dem Zugucken bei einer zünftigen Abschiedsparty für einen zum Militär einberufenen Sohn der Stadt.
Die Busfahrt verläuft unspektakulär, ab und an wache ich bei den Zwischenstopps alle 90min auf - oder wenn der Fahrer mal wieder wegen eines auf der Fahrbahn schlafenden Hunds, einer Nebelbank oder Straßenschäden stark abbremsen und ausweichen muss. Über das kreisrunde Loch in der Windschutzscheibe direkt in Kopfhöhe des Fahrers mache ich mir keine weiteren Gedanken, 7,62mm PKK-Munition sieht in der Wirkung schließlich völlig anders aus ;)
Gegen 6:00 Uhr erreichen wir dann Mugla, die letzte größeren Stadt vor Bodrum, ab hier ist es dann auch hell, man fährt durch die wunderschöne Gegend, die Bäume blühen, überall grünes Gras - und in der Ferne sehen wir auch schon das Meer. Die Panoramasitze in der ersten Reihe entschädigen damit für die etwas beengte Beinfreiheit der letzten Stunden. Pünktlich 7:30 Uhr schließlich stehen wir auf dem Busbahnhof Bodrums, gerade bauen die Bauern und Gemüsehändler ihre Stände für den enorm großen Freitagsmarkt auf dem Dach des Otogar-Gebäudes auf. Wir beschließen spontan, unser Frühstück heute hier zusammenzustellen :)

Mittwoch, 6. April 2011

kleine Urlaubspause.

- morgen Nachmittag werde ich da wieder stehen *lufteinsaug* - und kleine Kätzchen streicheln, natürlich :)