- zum Behufe der Teilnahme an einem Billy-Idol-Konzert :)
Stimmlich war Billy super, außerdem bei bester Laune ("Hot in Leipzig tonight", "Leipzig Woman"), Steve Stevens an der Gitarre natürlich gewohnt ergiebig-kunstvoll :)
Auch wenn das Publikum (so ca. 3000) in der Parkbühne ganz offensichtlich nicht erst beim 30min-Opener reichlich Patina angesetzt hatte (will heißen: U45), ich mich die ganze Zeit fragte, ob das 2m-Wesen neben mir ein Mann oder eine Männin war ("Dürfte ich bitte auf Ihren liebreizend-vorteilhaft hohen Schultern Platz nehmen? Meine Frau evtl. auch?"), kein einziger Song des genialen (egal was die "Kritiker" sagen/sagten) "Cyberpunk"-Albums gespielt wurde und überall blau schimmernde Telefondisplays die Sicht auf den großen Meister verdeckte - es war ein Spitzenkonzert.
Den darauffolgenden Tag haben wir uns das Bauhaus Dessau angeschaut und zwei sehr gute Imbisse im Bauhaus-Kellergeschoss und später im Kornhaus am Elbufer genossen.
Im Kellergeschoss gibt es übrigens einen sehr guten Souvenirladen, der jede Menge hübscher Designdinge führt. Die seit 3 Jahren nicht mehr erhältliche Wagenfeld-Kanne wurde übrigens von Schott/Jenaer Glas gerade wieder aufgelegt! Hat nur leider wieder seinen Preis: 129€ - ich könnte mich jetzt immer noch in den Hintern beißen, als bei meiner im letzten Jahr die Tülle riss. Selbst die örtlichen Glasbläser konnten mir nicht mehr helfen.
Der Besuch in den Dessauer Meisterhäusern war recht interessant, auch wenn ich mir gewünscht hätte, sie hätten die Originaleinrichtung wieder hergestellt. Egal, diesen Raum im Paul-Klee-Haus fand ich irgendwie "kafkaesk" - ein Wort, das ich schon immer mal irgendwie unterbringen wollte. *sprachschatzerweiterungskassettebeiseiteleg*
Am anderen Tag dann wieder Leipzig - als Zugeständnis an die Reisebegleitung also in den Zoo, eingesperrte Tiere anschauen. Lecker war die Fütterung der Mähnenwölfe mit einem großen Eimer gelbflaumiger Küken (namnam!) - der "No, meine Gutste?!"-Tierpfleger war leider nicht da.
Etwas später haben wir uns dann eine Weile an den Menschenaffengehegen herumgedrückt, in den Schulferien rund um die Mittagszeit herum ein etwas aussichtsloses Unterfangen. Nach vier Uhr hat man aber eine Chance, die haarige Verwandtschaft etwas ruhiger zu beobachten. Auch wenn ein Besucher durch die vermeintliche evolutionäre Überlegenheit im breitesten Leipzigerisch (der Dialekt fetzt!) "...der große Orang-Utan da sieht aus wie ein Aussteiger... oder wie eine geplatzte Roßhaarmatratze" äußert, ist das doch um einiges weniger störend als das laute Gequiekse von gefühlt 40.000 Kindern.
Außerdem sieht der traurige Herr nicht nach Aussteiger, sondern eher wie "Victor Meldrew" aus.
Dann Safari-Lodge: Boerewurst, Latte Macchiato und ein prima Blick auf entzückende Zebrarücken.
Besuch bei den "Erdmänneln":
Und dann zurück nach Hause.
Leipziger Hauptbahnhof - einhändig fotografiert, in der anderen befand sich 'ne leckere Bockwurst :)
Hier noch ein paar andere Bilder:
In der "Milchbar Pinguin" war ich zum letzten Mal vor ungefähr 25 Jahren - diesmal durfte ich aber den Schwedenbecher _mit_ Eierlikör essen :)
Planscherei auf dem Augustusplatz
"Stattpark" - eine herrlich sarkastische Kunstinstallation von Klaus Madlowski am Lindenauer Markt
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